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Von Kreuzfahrtschiffen und punischen Stadtmauern…

José Miguel Noguera Celdrán (Universidad de Murcia), der für seine steten Bemühungen um das archäologische Erbe Cartagenas 2012 den “Premio Nacional de Restauración y Conservación de Bienes Culturales“ erhielt.
José Miguel Noguera Celdrán (Universidad de Murcia), der für seine steten Bemühungen um das archäologische Erbe Cartagenas 2012 den “Premio Nacional de Restauración y Conservación de Bienes Culturales“ erhielt.

 … berichtete Prof. Dr. José Miguel Noguera Celdrán von der Universidad de Murcia am 15. Mai 2014 im Chilehaus, in dem das Instituto Cervantes in Hamburg seinen Sitz hat. Im Rahmen der Vorlesungsreihe, die Toletum dieses Sommersemester gemeinsam mit dem spanischen Kulturinstitut zu „Spaniens Städten – Moderne Urbanität seit 2000 Jahren“ veranstaltet, sprach der Archäologe über „Die Colonia Iulia Urbs Nova Carthago: Neues von der Geschichte einer Stadt, die sich noch im Bau befindet“.

Das zahlreich erschienene Publikum war sich am Ende einig: Cartagena ist auf jeden Fall eine Reise wert!
Das zahlreich erschienene Publikum war sich am Ende einig: Cartagena ist auf jeden Fall eine Reise wert!

92 Kreuzfahrtschiffe aller Nationen gingen allein im Jahre 2013 in Cartagena vor Anker, um ihren Passagieren die Gelegenheit zu geben, die Stadtgründung der Karthager wie das römische Carthago Nova anzuschauen. „Highlights“ sind dabei zweifelsohne das sorgfältig restaurierte Theater und der Molinete, der sich über die ehemalige arx Hasdrubalis erstreckt – mit einer Fläche von 26.000m2 einer der größten archäologischen Parks Europas. Die sorgfältige Aufbereitung, Musealisierung und Integration der Ergebnisse der Stadtarchäologie in das moderne Stadtbild sind es mithin, die der in den 80er und 90er Jahren noch krisengeschüttelten Stadt inzwischen zu einem neuen Image verholfen haben.

Dem Zusammenhang von Wirtschaft und städtischem Leben geht auch der nächste Vortrag „Von Exportschlagern und „Cash Crops“ – zum Wirtschaftsleben Hispaniens“ nach, der am 5. Juni 2014 im Hauptgebäude der Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, Hörsaal B stattfindet. Interessierte sind herzlich willkommen!

Bilder und Bericht: Steffi Dedezius, Hamburg