Spektakulär sind die Neufunde, durch die die Iberische Halbinsel in den vergangenen drei Jahrzehnten auf sich aufmerksam gemacht hat: das Amphitheater von Corduba, das Theater und Forum von Carthago Nova oder Caesaraugusta, Teile der Stadtanlage von Segobriga und das Senatus consultum de Cn. Pisone patre, die Lex Irnitana – ja über 20.000 Inschriften!

Resultat der intensiven Förderung einer „Stadtarchäologie“ im umfassenden Sinne bieten sie – wie in keiner anderen Region des westlichen Mittelmeerraums – insbesondere neue Einsichten in die bauliche Ausgestaltung und soziale Organisation der „Lebenswelt Stadt“. Voraussetzung ist allerdings ein interdisziplinärer und traditionelle Periodisierungen überschreitender Ansatz.

Daher schlossen sich im Oktober 2010 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus dem Bereich der Alten Geschichte, der Klassischen, Provinzialrömischen und Frühchristlichen Archäologie, der Bauforschung und der Klassischen Philologie im Warburg-Haus in Hamburg zu einem „Netzwerk zur Erforschung der Iberischen Halbinsel in der Antike“ – also bis zum Einfall der Araber im Jahre 711 – zusammen. TOLETUM bietet die Möglichkeit eines regelmäßigen Informationsaustausches und einmal jährlich auf einem Workshop die Gelegenheit, eigene Forschungen vorzustellen, aktuelle Ansätze der jeweiligen Disziplin zu diskutieren und sich über praktische sowie methodische Probleme zu verständigen.

 

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