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Madrid, CSIC, 09/2017, Deutsch-spanischer Wissenschaftsdialog: das arabische Erbe Spaniens

Die Iberische Halbinsel macht wie keine andere Region des westlichen Mittelmeerraums durch die Vielfalt ihrer Überlieferung auf sich aufmerksam – lateinische Codices, arabische Handschriften, christliche Kirchen, islamische Palastanlagen –, die in den letzten beiden Jahrzehnten spektakuläre Neufunde ergänzen. Ziel dieses Wissenschaftsdialogs ist es, deutschen und spanischen Studierenden im Master- und Promotionsstudiengang in der Mittelalterlichen Geschichte, Archäologie und Bauforschung mit einem Schwerpunkt Iberische Halbinsel Fördermöglichkeiten deutsch-spanischer Projekte vorzustellen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, das eigene Projekt in Form eines Posters zu präsentieren und zu diskutieren.

Mit Beiträgen u.a. von
– Nikolas Jaspert (Universität Heidelberg), Ibero-Medievalismo en la Alemania actual
– Eduardo Manzano Moreno (CSIC Madrid), Perspectivas ibéricas para el medievalismo alemán
– Marc Reznicek (DAAD Madrid), Financiar la cooperación académica hispano-alemana
– Maribel Fierro BelloIrene Pajón Leyra (CSIC Madrid), El proyecto Knowledge in Islamic societies and their neighbors (Anneliese Maier Award 2014)
– Antonio Vallejo Triano (Museo de Bellas Artes de Córdoba, Córdoba), La investigación de la almunia al-Rummaniyya. Criterios de una intervención

26. September 2017, 9:30 Uhr bis 17:00 Uhr

Organisation: DAAD, Madrid; CSIC-CCHS, Madrid – in Zusammenarbeit mit: Universität Hamburg, Historisches Seminar – Arbeitsbereich Alte Geschichte; Universität Heidelberg, Historisches Seminar – Mittelalterliche Geschichte
Veranstaltungsort: Centro de Ciencias Humanas y Sociales-CSIC, Sala Menéndez Pidal (0E18), c/Albasanz 26-28, 28037 Madrid / Metro: 5, Ciudad Lineal y Suanzes; 7, Hnos. García Noblejas
Programm: Deutsch-spanischer Wissenschaftsdialog 09.2017

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Toletum – VIII Workshop, 26. – 28. Oktober 2017

TOLETUM lädt ein: der 8. Workshop vom 26. bis zum 28. Oktober 2017 im Hamburger Warburg-Haus steht ganz im Zeichen der Frage Städte verbinden? Kommunikationswege auf der Iberischen Halbinsel. Natürlich gibt es auch dieses Jahr wieder die Gelegenheit, allgemein aktuelle Forschungsvorhaben vorzustellen – seien sie nun aus der Zeit der Republik, der Kaiserzeit oder der Spätantike –, aber das Hauptaugenmerk liegt auf den Kommunikationswegen, über die Waren und Informationen, aber auch Architekturformen und neue Kulte zirkulierten: Welche Art von Kommunikationswegen lassen sich ausmachen? Sind sie vor allem regionaler oder überregionaler Natur; wer trifft die Entscheidung, wie sie zu verlaufen haben und welche Bedeutung kommt der Verbindung mit Rom zu? Welche Auswirkungen hat ein Ereignis wie die Conquista – kommt es zu einer Umnutzung, Weiternutzung oder gar keiner Nutzung mehr?

Ein Höhepunkt:
26. Oktober, 18:15 Uhr:
Prof. Dr. Ángeles Magallón Botaya (Klassische Archäologie / Universidad de Zaragoza): Ejes viarios y ciudades romanas en el Valle Medio del Ebro;
ein weiterer:
28. Oktober, 9:30 Uhr:
Prof. Dr. Ricardo González Villaescusa (Klassische Archäologie / Université Nice Sophia Antipolis): Can Blai, un fortín tardoantiguo de vigilancia costera (Formentera, Baleares). Defensa imperial del Baelaricum Mare a principios del siglo IV d. C.;
das gesamte Programm: Toletum VIII 10.2017 (pdf)

Veranstaltungsort: Warburg-Haus, Heilwigstr. 116, 20249 Hamburg.

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Eneko López Martínez de Marigorta, Hamburg 09/2017 – 02/2018

Toletum heißt Eneko López Martínez de Marigorta herzlich willkommen! Eneko ist Mediävist; er wurde im Mai diesen Jahres an der Universidad del País Vasco / Euskal Herrika Unibertsitatea Vitoria-Gasteiz promoviert. Dank eines Postdoc-Stipendiums des DAAD verbringt er nun die nächsten sechs Monate an der Universität Hamburg. Während seines Aufenthaltes hier arbeitet er an einem Projekt mit dem Titel Von Iliberri nach Ilbīra: Städtischer Niedergang und Restrukturierung des Territoriums im Südosten der Iberischen Halbinsel zwischen den Westgoten und den Umayyaden. Das Thema stammt aus dem Umfeld seiner Dissertation, in der er sich auseinandergesetzt hat mit den Grundlagen der sozialen Islamisierung im Südosten von al-Andalus: Städtisches Wachstum und Austausch im Umland von Ilbīra und Pechina zur Zeit der Umayyaden. 2015 war er schon einmal hier und hat an dem Studientag teilgenommen, den wir zusammen mit Eduardo Manzano Moreno (CSIC Madrid) über Spaniens Städte – Moderne Urbanität seit 2000 Jahren (II): Mittelalter und frühe Neuzeit veranstaltet haben. Und natürlich wird er jetzt beim jährlich stattfindenden Workshop von Toletum – dem VIII – dabei sein, der vom 26. bis zum 28. Oktober im Warburg-Haus hier in Hamburg stattfindet.
Eneko, wir freuen uns sehr, dass Du hier bist!

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Einen glücklichen Sommer…

… wünscht einer schönen spanischen Tradition folgend die Redaktion! Erholsame Ferien – und Toletum ist in der ersten Septemberwoche zurück… wie immer mit neuesten Nachrichten von der Iberischen Halbinsel!

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Córdoba, 07/2017: Die Ursprünge von Al-Andalus: Conquista, Islamisierung und Arabisierung

Al-Andalus, Toledo, Córdoba, „convivencia“ – es sind klangvolle Namen und Begriffe, die sich mit der Zeit der arabischen Herrschaft auf der Iberischen Halbinsel verbinden. Doch nicht sie standen im Mittelpunkt des Sommerkurses, den Casa Árabe in Zusammenarbeit mit Maribel Fierro Bello (CSIC, ILC-CCHS) und Alejandro García Sanjuan (Universidad de Huelva) bereits zum 2. Mal in Córdoba veranstaltete, sondern die Conquista und Prozesse wie die Islamisierung und die Arabisierung. Rund 30 Interessierte – u.a. aus Deutschland, England, Israel, Italien, Marokko, den USA, Spanien und Tunesien – nutzen das englischsprachige Angebot und setzten sich vom 17. bis 22. Juli 2017 eingehend mit den „Ursprüngen von Al-Andalus: Conquista, Islamisierung und Arabisierung“ auseinander.

Jesús Lorenzo Jiménez, Universität des Baskenlandes, The Islamic Conquest in Arabic Sources

Neben den Vorträgen international renommierter Wissenschaftler – so sprach zum Beispiel Eduardo Manzano Moreno über „The Islamic Conquest in Latin Sources“ und Juan Pedro Monferrer-Sala über „Arabization and non Muslim communities“ – standen zum einen Archäologische Workshops, die unter der sachkundigen Leitung von Rafael Blanco Gúzman und Antonio Vallejo Triano standen und zu den markantesten Bauten dieser Zeit führten. Zum anderen gab Tawfiq Ibrahim Buttos – ebenfalls anhand der Originale – eine eindrucksvolle Einführung in die Numismatik.

Diese gelungene Mischung aus Vorträgen und konkreter Arbeit am Befund in situ übertraf die Erwartungen aller Teilnehmenden, erhielten sie doch einerseits nicht nur eine Einführung in die Thematik, sondern auch in die Geschichte der spanischen Historiographie: Infolge des Todes von Franco 1975 kam es im Laufe der 80er Jahre zu einer regelrechten „historiographical revolution” – die Geschichtswissenschaften versuchten, sich von ihren Zielvorgaben zu befreien, die der Legitimierung der sozio-politischen Organisationsform und der Identitätsstiftung gedient hatten. Nun konnte die Überlieferung „objektiv“ interpretiert und musste z.B. die  Grundlage spanischer Identität, die hispanidad, nicht mehr im Zeitalter der Reconquista lokalisiert werden – eine Chance und Herausforderung zugleich, wie die aktuellen Diskussionen über „Al-Ándalus, identidad y nacionalismo en la historia peninsular“ zeigen. Andererseits konfrontierte sie die Besichtigung der Mezquita wie der Überreste des „arrabal“ Shacunda oder von Wohnhäusern im Bereich des Busbahnhofs mit der Problematik der Denkmalpflege, mit der sich Städte mit einer derartigen Vergangenheit Geschichte wie Córdoba konfrontiert sehen: Was soll man wie in welcher Form bewahren, „musealisieren“ und in das aktuelle Stadtbild integrieren?

Ein hervorragend konzipierter Einblick in die Geschichte dieser Region des Mittelmeeraums mithin, von dem man nur hoffen kann, das die Veranstalter und Casa Árabe ihn fortführen – man darf auf das Thema des III. Intensive Summer Course gespannt sein!

Bilder: Casa Árabe, Córdoba

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CFP: Ibero-Mediaevistik (5.-15. Jh.), Madrid 09/2017

Deutsch-Spanischer Wissenschaftsdialog – Fokus: Spaniens arabisches Erbe
Die Iberische Halbinsel macht wie keine andere Region des westlichen Mittelmeerraums durch die Vielfalt ihrer Überlieferung auf sich aufmerksam – lateinische Codices, arabische Handschriften, christliche Kirchen, islamische Palastanlagen –, die in den letzten beiden Jahrzehnten spektakuläre Neufunde ergänzen. Ziel dieses Wissenschaftsdialogs ist es, deutschen und spanischen Studierenden im Master- und Promotionsstudiengang in der Mittelalterlichen Geschichte, Archäologie und Bauforschung mit einem Schwerpunkt Iberische Halbinsel Fördermöglichkeiten deutsch-spanischer Projekte vorzustellen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, das eigene Projekt in Form eines Posters zu präsentieren und zu diskutieren.

Mit Beiträgen u.a. von Felix Arnold (DAI, Madrid), Ana Echevarría Arsuaga (UNED, Madrid), Maribel Fierro Bello (CSIC, Madrid), Blanca Garí de Aguilera (Universidad de Barcelona, Barcelona), Nikolas Jaspert (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg), Eduardo Manzano Moreno (CSIC, Madrid), Sabine Panzram (Universität Hamburg), Pedro Martínez García (Universidad Rey Juan Carlos, Madrid), Marc Reznicek (DAAD), Antonio Vallejo Triano (Museo de Bellas Artes de Córdoba, Córdoba)

26. September 2017, 9:30 Uhr bis 18:30 Uhr

Bitte mailen Sie Ihre Bewerbung für eine Teilnahme an der Posterpräsentation bis zum 01.09.2017 an folgende Adresse: Sabine.Panzram@uni-hamburg.de. Sie sollte neben einer knappen Projektskizze (max. 300 Wörter) einen kurzen Lebenslauf enthalten.

Organisation: DAAD, Madrid; CSIC-CCHS, Madrid – in Zusammenarbeit mit: Universität Hamburg, Historisches Seminar – Arbeitsbereich Alte Geschichte; Universität Heidelberg, Historisches Seminar – Mittelalterliche Geschichte
CFP: Ibero-Mediaevistik, Madrid 09.2017

Veranstaltungsort: Centro de Ciencias Humanas y Sociales-CSIC, c/Albasanz 26-28, 28037 Madrid / Metro: 5, Ciudad Lineal y Suanzes; 7, Hnos. García Noblejas

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Los Bañales, Tag der offenen Tür für die ganze Familie – zum 9. Mal!

Aus dem Ankündigungstext der Veranstalter: (…) se han producido interesantes hallazgos de nuevos edificios públicos y, sobre todo, de una sensacional vivienda -muy noble- con excelente aparato decorativo. Está resultando una campaña extraordinaria, (…). Y para enseñártelo todo, hemos organizado, un año más, una Jornada de Puertas Abiertas (…).”

Zu den Aktivitäten zählen u.a.
conocer, en visita guiada, las excavaciones en curso y
a los singulares materiales arqueológicos exhumados en estos
meses así como a los nuevos edificios constatados
talleres de inscripciones, cantería, cerámica romanas y de acuñación monetal
talleres de arqueología para niños, tiendas de recuerdos
– ludoteca romana

— 23. Juli 2017, ab 11:00 Uhr

Organisation
Fundación Uncastillo con el apoyo de ADEFO Cinco Villas, de la Comarca de las Cinco Villas, el Gobierno de Aragón y los consistorios de Biota, Layana, Sádaba, Sofuentes y Uncastillo
Veranstaltungsort: Los Bañales (Uncastillo, Zaragoza)
Detaillierte Informationen finden Sie hier!

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IX Coloquio de Historia Antigua Universidad de Zaragoza: Xenofobia y Racismo en el Mundo Antiguo

Mit Beiträgen u.a. von
Manel García Sánchez (Barcelona), La invención de la alteridad: griegos y persas
Gonzalo Cruz Andreotti (Málaga), ¿Racismo en Iberia – Hispania?: hacia una etnografía integradora de la barbarie
Greg Woolf (London), Alien Presences. The foreign dead in the graveyards of the Latin west
Francisco Pina Polo (Zaragoza), The rhetoric of xenophobia in Cicero’s Pro Flacco, Pro Fonteio and Pro Scauro
Jaime Alvar (Madrid), Imperialismo romano y xenofobia religiosa
– Clelia Martínez Maza (Málaga), La muerte anunciada del abad Nancto: desenlace extremo del rechazo a la diferencia

14. bis 15. September 2017

Organisation: Grupo de Investigación Hiberus e Institución Fernando el Católico
Veranstaltungsort: Institución Fernando el Católico, Plaza España 2, 50004 Zaragoza
Programm: Xenofobia y Racismo, Zaragoza 09.2017