Im Rahmen der Vortragsreihe “Tempus Barbaricum”, die das Historische Seminar – Arbeitsbereich Alte Geschichte und das Archäologische Institut der Universität Hamburg im WS 11/12 gemeinsam veranstalten, spricht am Montag, 05.12.2011, um 18:15 Uhr,
Prof. Dr. Mischa Meier (Eberhard-Karls-Universität Tübingen) über
„Das Ende der Antike im Osten“
Das „Ende der Antike“ gehört zu den großen Problemen der
Geschichtsschreibung: Wann endete das Römische Reich? Warum kam es überhaupt zu dieser welthistorisch bedeutsamen Entwicklung? Und handelte es sich dabei eher um einen Prozess oder um eine scharfe Zäsur, die sich möglicherweise an konkreten Ereignissen festmachen lässt? Der Vortrag greift diese Fragen auf und behandelt sie am Beispiel des römischen Ostens, wo sich die Problematik insofern noch komplizierter als im Westen gestaltet, als die vermeintliche Kontinuität zwischen Spätantike und Byzanz eklatante Brüche überdeckt. Vorgeschlagen werden soll ein Modell, mit dessen Hilfe es vielleicht möglich ist, zwischen den Anhängern des Transformations-Ansatzes und jenen, die eher auf einzelne Schlüsselereignisse blicken, zu vermitteln. Der Fokus liegt dabei auf entscheidenden Momenten im 5., 6. und 7. Jh. n. Chr.
Interessierte sind herzlich willkommen!
Veranstaltungsort: Archäologisches Institut, Edmund-Siemers-Allee 1 West, 20146 Hamburg, Raum 121
Download des Veranstaltungsflyers als PDF.

Das Ende des römischen Reiches ist in den letzten Jahren wieder Gegenstand einer heißen Debatte, in der vor allem die Rolle von Einwanderern und Eroberern der sog. „Völkerwanderung“ intensiv diskutiert wird. Die nordafrikanischen Provinzen, allen voran Africa Proconsularis mit ihrer hohen Städtedichte, sind besonders interessante Fallbeispiele, um diese Fragen zu beleuchten. Wie entwickeln sich Stadt und Land im 5. Jh. n. Chr., und welche Gründe sind für die zu beobachtenden Veränderungen in Betracht zu ziehen? Zu einer allgemeinen Übersicht über den Forschungsstand treten neueste Ergebnisse aus aktuellen Grabungen des DAI Rom in Tunesien.
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