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Toletum XI, „Antike Digital“ – Digital Humanities in der Erforschung der Iberischen Halbinsel in der Antike

Der 11. Workshop, der vom 22. bis zum 24. Oktober 2020 im Hamburger Warburg-Haus in Zusammenarbeit mit Pieter A. H. Houten (University of Nottingham / CSAD University of Oxford) und Jan Schneider (SPAU. Sascha Piffko, Archäologische Untersuchungen Gießen) stattfand, stand ganz im Zeichen der Digital Humanities in der Erforschung der Iberischen Halbinsel in der Antike.
Ein ausführlicher Bericht zu den spannenden Beiträgen – wie den neuesten Erkenntnissen hinsichtlich Forschungsdaten und Arbeitstechniken in den Archäologien („La aplicación de técnicas geoespaciales en Arqueología del Paisaje: Propuestas y estudios en el área oriental de la Antigua Iberia“), aber auch der Epigraphik („Autopsia epigráfica de sillón: Reflectance Transformation Imaging“) und nicht zuletzt der Bauforschung („Vom Handaufmaß zur Punktwolke – haptisch oder virtuell?“) – folgt in Kürze (Fotos finden sich dagegen schon jetzt auf Facebook!).
Die Prophezeiung des französischen Mediävisten Emmanuel Le Roy Ladurie aus dem Jahre 1968, „Der Historiker von morgen wird Programmierer sein, oder es wird ihn nicht mehr geben“, hat sich ein gutes halbes Jahrhundert später nicht bewahrheitet und wird es wohl auch in absehbarer Zukunft nicht tun. Dennoch war der tiefgreifende Paradigmenwandel, der sich in den letzten Jahrzehnten in den Geschichts – wie auch in den Altertumswissenschaften vollzogen hat, in den Diskussionen von Toletum XI allzeit präsent.