In den kommenden drei Jahren wird sich das nun von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierte wissenschaftliche Netzwerk der Spätantike zuwenden und mithin einer Epoche, die erst jüngst verstärkt in den Blick geraten ist. Dabei sollen zum einen Fragen nach der Präsenz „Roms“ nach der Invasion der barbari (Definition von Staatlichkeit, Handlungsmacht der „warlords“) oder nach dem Sinn traditioneller „Wendepunkte“, das heißt der Jahre 284, 409 und 589 fokussiert werden. Zum anderen wird aber auch weiterhin die Zusammenführung der einzelnen Disziplinen und damit der jeweils spezifischen Herangehensweise und des Erkenntnisinteresses im Mittelpunkt stehen, denn allein das verspricht eine innovative Perspektive auf Texte wie auf Monumente – lässt doch zum Beispiel erst die Analyse der Liturgie die architektonische Ausgestaltung des Kirchenbaus plausibel werden. Interessierte sind jederzeit willkommen! Der nächste Workshop findet aller Voraussicht nach vom 1. – 3. November 2012 im Hamburger Warburg-Haus statt.