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Frauen in der Geschichte. Die Iberische Halbinsel und Lateinamerika – Peru im 20. Jahrhundert

Maria-Jesus-Alvarado-Lima-Pérou-2011-©

Im Rahmen der Vorlesungsreihe, die Toletum dieses Jahr gemeinsam mit dem Instituto Cervantes über „Frauen in der Geschichte. Die Iberische Halbinsel und Lateinamerika“ veranstaltet, sprichen diese Woche Prof. Dr. Ulrich Mücke und Katja Reuter, Lehrstuhl Geschichte Lateinamerikas und der Iberischen Halbinsel – Universität Hamburg, zu „Frauen und Frauenbewegung in Peru im 20. Jahrhundert“.

Im 20. Jahrhundert hat sich das Leben der Peruanerinnen so stark geändert wie vermutlich in keinem Jahrhundert zuvor seit Beginn der Kolonialzeit. Während noch Ende des 19. Jahrhunderts kaum eine Frau in der Öffentlichkeit auftreten durfte, Frauen kein Wahlrecht besaßen und Verträge nur mit Zustimmung ihres Mannes oder Vaters schließen durften, besitzen Frauen heute – zumindest auf dem Papier – die gleichen Rechte wie Männer. Der Vortrag beschreibt die zahlreichen Kämpfe und den langen Weg der Frauen zu mehr Gleichberechtigung in Peru. Er setzt ein mit den ersten Frauen, die Ende des 19. Jahrhunderts als Schriftstellerinnen einen Platz in der Öffentlichkeit einforderten. Geschildert werden dann die Kämpfe nach politischer Teilhabe und Gleichberechtigung in ihren unterschiedlichen Formen seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Erst mit der Verfassung von 1979 bekamen alle Frauen, also auch die Analphabetinnen, das Wahlrecht. Aber der Kampf um Selbstbestimmung geht bis heute weiter.

— 9. Oktober 2019, 19:00 Uhr

Veranstaltungsort
Instituto Cervantes Hamburg, Chilehaus, Fischertwiete 1, 20095 Hamburg