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Römischer Goldabbau auf der Iberischen Halbinsel

Im Rahmen der Vorlesungsreihe, die Toletum dieses Sommersemester gemeinsam mit dem Instituto Cervantes über „Spaniens Städte” veranstaltet, spricht diese Woche Prof. Dr. Britta Ramminger, Juniorprofessorin für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie am Archäologischen Institut der Universität Hamburg, über «Der römische Goldabbau auf der nordwestlichen Iberischen Halbinsel: das Beispiel Três Minas»

tres minas

„Das heute als Bodendenkmal geschützte römische Goldbergwerk von Três Minas zählt aufgrund der fast vollständig erhaltenen Bergbauanlagen zu den bedeutendsten Beispielen der Goldgewinnung im gesamten Römischen Reich. Die reichhaltigen Gold- und Silbervorkommen wurden vom ersten bis dritten Jahrhundert nach Christus im Tagebauverfahren sowie im Schachtbau gewonnen. Neben dem Abbau von Gold und Silber erfolgte auch eine Gewinnung von Kupfer und Blei, wodurch unter Anleitung römischer Ingenieure und dem Einsatz zahlreiche Arbeitskräfte eine Bergkuppe abgetragen wurde. Dabei entstanden zwei bis zu 120 m tiefe Erzpingen, die heute wie Krater in der Landschaft liegen.“

17. April 2014, 18 (c.t.) – 20 Uhr

Veranstaltungsort: Universität Hamburg, Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1, Hörsaal B, 20146 Hamburg
Programm: Spaniens Städte 04.-07.2014 (pdf) und ¡ojo! Schon einmal vormerken – der nächste Vortrag über „Segobriga (Castilla-La Mancha). Vom keltiberischen Oppidum zum römischen Municipium: archäologische Forschungen“ findet am 24. April 2014 statt!