TOLETUM lädt ein: der 10. Workshop findet vom 24. bis zum 26. Oktober 2019 im Hamburger Warburg-Haus statt.
Ziel der internationalen Tagung ist es, Nekropolen auf der Iberischen Halbinsel zwischen Republik und ‚long Late Antiquity‘ mit Blick auf Kontinuität und Wandel zu analysieren, und zwar unter Einbeziehung der materiellen wie der epigraphischen Evidenz. Gemeinhin konzentrieren sich Untersuchungen auf eine Epoche und eine Quellengattung und setzen diese in Beziehung zur Romanisierung/Romanisation als entscheidendem kulturellen Veränderungsprozess. Je römischer das Bestattungsritual und die Grabbauten, desto stärker die Zurschaustellung von Identität und desto gelungener die Herrschaftsausübung Roms. Es stellt sich jedoch die Frage, ob es im Rahmen der Akkulturation nicht eher zur Ausprägung lokal oder regional geprägter Identitäten und kultureller Phänomene kam, die sich in einer römisch geprägten Umgebung vollzogen.
Ein Höhepunkt – die Eröffnungsvorträge am 24. Oktober 2019:
18:15 Uhr, Henner von Hesberg (Universität zu Köln), Inwieweit bilden Nekropolen die soziale Struktur einer Stadt in ihrer Kontinuität und ihrem Wandel ab?
19.00 Uhr, Jonathan Edmondson (York University Toronto), The contribution of funerary epigraphy to an understanding of burial spaces and funerary practices in Roman Hispania: the case of the colony of Augusta Emerita
weitere am 25. Oktober 2019:
9:30 Uhr, Teresa Chapa Brunet (Universidad Complutense de Madrid), Necrópolis ibéricas y presencia romana: continuidad y cambio en el ritual funerario,
17.30 Uhr, Rosario Cebrián Fernández (Universidad Complutense de Madrid) – Markus Trunk (Universität Trier), Las necrópolis de Segóbriga (Prov. Cuenca);
sowie der Abendvortrag am 26. Oktober 2019:
19:15 Uhr, Javier Arce (Université Charles de Gaulle-Lille 3), Las tumbas de los reyes visigodos: un problema histórico
Veranstaltungsort: Warburg-Haus, Heilwigstr. 116, 20249 Hamburg
Programm: Toletum X, 10.2019 (pdf)