Der 6. Workshop, der vom 22. bis zum 24. Oktober 2015 im Hamburger Warburg-Haus in Zusammenarbeit mit der École des hautes études hispaniques et ibériques – Casa de Velázquez Madrid stattfand, stand ganz im Zeichen des Römischen Städtewesens zwischen Spätantike und Frühmittelalter, und zwar auf der Iberischen Halbinsel und in Nordafrika.
Ein ausführlicher Bericht zu den spannenden Beiträgen, die von Hugh Kennedys grundlegendem Artikel „From Polis zu Madīna“ von 1985 bzw. von dessen „revised edition“ ausgingen, die er 30 Jahre nach Erscheinen in Hamburg vorstellte, folgt in Kürze – Fotos finden sich dagegen schon jetzt auf Facebook!
Javier Arce zog Bilanz mit Blick auf die Iberische Halbinsel und François Baratte und Patrice Cressier zeichneten ein eindrucksvolles Bild der Städtewelt Nordafrikas zwischen Spätantike und Frühmittelalter. Fallstudien zu Merida und Carthago Spartaria gewährten einen erkenntnisreichen Einblick in die Transformationen der städtischen Lebenswelten; der Handel und die Münzstätten kamen zur Sprache, es wurde angeregt über das Corduba unter den Umayyaden debattiert und der Blick über die Straße von Gibraltar nach Nordafrika regte durch den Vergleich und oder Kontrast zur Profilierung der jeweiligen Funde und Befunde an: Das galt für „Stadtkultur und Statuen“ ebenso wie für Wirtschaft und Religion und die Genese der islamischen Stadt!